Schon kalt

War ich schon mal so spät im Jahr noch auf dem Platz? Zuerst schien es heute eher mild zu werden, da die Sonne schien und die Luft milde war. Als die Sonne sich senkte, wurde es aber schnell kälter. Ich hatte eigentlich wenig Antrieb verspürt, zum Platz zu fahren, weil ich in den letzten Tagen, ca. eine Woche lang, krank gewesen war, aber dann schien es mir eine gute Gelegenheit zu sein, doch noch mal so richtig viel würzige, frische Luft zu schnappen und einfach mal in die Natur zu kommen. Bloß spazieren zu gehen oder Fahrrad zu fahren reichte mir nicht. Golf ist für so etwas das Ideale, weil man sich richtig bewegen kann und dabei gleichzeitig auch das Umfeld genießen kann.

Die Runden fielen schlecht aus, weil ich nicht mehr in Übung war und die Abschläge mit dem Driver häufig verschlug. Daher nur: 1. Runde 11 (2x aus), 4,6,5,4,6 (1x aus, dann wie par)=36, 2. Runde 10 (2x aus),3p,7,4,3p,ca. 7 (vergessen, 1x aus)=ca. 34. Immerhin bleibt noch anzumerken: ich ärgerte mich interessanterweise null. Das meine ich wirklich so, und es ist für sich gesehen sogar sehr erfreulich. Denn ich kann mich noch gut an die ehrgeizigen Runden erinnern, wo ich mich völlig verspannte und viel zu genervt auf jeden Fehler reagierte — und wie unmöglich es dann war, aus dieser inneren Mühle wieder herauszukommen. Manchmal dauerte diese Stimmung dann noch lange nach dem Spiel an.

Das spiegelt natürlich die seelische Gesamtverfassung wieder, und so gesehen scheint sich ja einiges harmonisiert zu haben.

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Schlapp

Heute fühlte ich mich schlapp und matt. Ich hatte gedacht, es würde auf dem Platz besser werden, aber die Grundstimmung veränderte sich nicht. Deshalb spielte ich auch nur eine Runde. Sie kam mir entsprechend endlos vor, so lang wie sonst zwei oder drei Runden. Recht gutes Ergebnis mit 2x par: 4p (hier habe ich, glaube ich, noch nie par gespielt),6,5,5,3p,5=28. Diesmal auch mit dem Driver keinmal ins Aus geschlagen.

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Zwei Runden

Zwei Runden auf dem Platz: 8,4,5,6,4,12 (3x Abschlag ins Aus) = 39; 6,4,5,6,5,3 (Birdie) = 29.

Wie man sieht, ist der Driver-Abschlag noch nicht firm. Zwischendurch kommt er aber. So wie beim letzten Loch. Das war wirklich perfekt: mit zwei Schlägen aufs Grün und dann einen sehr schweren Putt in der Schräge über ca. 7 m eingelocht.

Ich muß beim Abschlag immer relativ hoch aufteen, sonst geht gar nichts. Und darf nicht überschwingen.

Auch sonst sind einige Schläge (Pitchen) nicht stabil. Wenn ich dauerhaft gute Ergebnisse haben wollte, müßte ich einfach viel mehr spielen. 4x im Monat ist dazu zu wenig.

Heute hieß es wieder, wie schon in den letzten Jahren, der Platz würde evtl. Ende November endgültig geschlossen. Das wäre schlimm.

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Auf der Runde nervös

Ich bin immer noch nervös, wenn ich mit anderen auf die Runde gehe. Vor allem, wenn ich sie noch nicht kenne. Zwei Runden mit zwei Mitspielern, einer Österreicherin und einem Spanier, gespielt: 8,6,6,4,5,7=36 und 8,4,8,4,5,4=33.

Wichtig ist, daß ich jetzt allmählich Routine mit dem Driver bekomme. Auf der Driving-Range klappt es sehr gut, besser als mit dem Holz 3. Inzwischen sogar auf dem Platz. Ich schlug mehrere gute Abschläge auf über ca. 200 m. Bei der 2. Runde schlug ich die ersten beiden Abschläge aus (daher die 8), aber das liegt auch daran, daß die Bahn extrem schmal ist.

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Mit Driver

Den Driver hatte ich ein Jahr lang nicht mehr mitgenommen. Da ich inzwischen aber mit dem Holz-3 besser zurechtkomme als zuvor, wollte ich es einfach probieren. Auf der Driving-Range ging es besser als erwartet. Aber auf der Runde zu Beginn überhaupt nicht! Die ersten 6 Bälle flogen ins Aus. Ich zählte dann das Loch nicht. Außerdem war ich wohl etwas von der Rolle, weil ich auch andere Schläge gar nicht traf. 1. Runde: -,3p,5,8,4,6, 2. Runde: 5,4,6,4,4,4p=27.

Auf dem letzten Loch der 2. Runde schlug ich mit dem Driver völlig wider Erwarten den besten Abschlag meines Lebens: ca. 220 m und total gerade, genau in die Mitte der Bahn. Mit dem zweiten, ebenfalls perfekten Pitch kam ich über den Bunker und ca. 50 cm an die Fahne. Leider ging der erste Putt knapp daneben, sonst hätte ich an diesem Loch das erste Birdie seit ca. 10 Jahren geschafft.

Mit dem Driver wird eines klar, und deshalb wollte ich ihn auch nicht mehr vernachlässigen: Die Abschläge gehen einfach weiter. Genau das hatte mich von anderen (besseren) Spielern in erster Linie unterschieden: Sie schlugen mit dem Driver ab, während ich oft nur das Eisen-4 benutzte. Dann lag ich schon 30 m und mehr zurück.

Ich hatte diesmal einfach ein längeres Tee benutzt. Dann läßt sich mit dem Driver genauso leicht oder leichter als mit dem Holz-3 spielen. Ich muß das einfach mal mehr üben.

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Streit und gutes Spiel

Bei der ersten Runde kam es zu einem Streit. Ich hatte einen Abschlag in ein Gebüsch geschlagen, und etwa 20 m weiter standen zwei Spieler. Da ich sah, daß sie nicht gefährdet waren, rief ich auch nicht „Fore!“. Dies nahmen sie mir äußerst übel und stürzten sich wütend mit Vorwürfen auf mich.

Bedauerlicherweise war der Ton, auf den ich ebenfalls unfreundlich reagierte, von vornherein der falsche. Man steigert sich dann nur weiter hinein. Die Sache ging mir noch länger durch den Kopf. Später sah ich zwar ein, daß ich — nicht weil Gefahr drohte, sondern weil die anderen Spieler meinen könnten, es drohe Gefahr — doch hätte rufen sollen. Aber aufgrund des äußerst unhöflichen, schreiend vorgebrachten Vorwurfs hatte ich dann auch nachträglich keinen Antrieb mehr, nochmal hinzugehen, um mich zu entschuldigen.

Die erste Runde verlief dann unkonzentriert, und ich schrieb nicht bis zuende auf. Es war aber dann gut, daß ich einfach weiterspielte. 2. Runde: 5,4,5,4,4,7=29, 3. Runde: 6,3p,7,4,4,7=31.

Leider werde ich das Überschwingen nicht los. Es ist wie verhext. Ich kann noch so sehr versuchen, nicht so weit auszuholen; wenn ich dann aber schlage, folge ich automatisch der alten Gewohnheit (v.a. bei den Abschlägen). Seltsamer weise nützt es auch nichts, wenn ich die Probeschwünge richtig mache. Beim „ernsthaften“ Schlag kommt sofort der alte Schwung zurück.

Das Ganze muß einen Grund haben, und ich vermute, daß ich viel zu verspannt bin. Das ist es auch, was ich erlebe, wenn ich zusammen mit anderen auf der Runde bin. (Heute war ich allein.) Es ist grundsätzlich kein Spiel mehr, ich schwinge nicht locker und frei, sondern alles passiert „mit Gewalt“. Ich „dresche“ den Ball, ich ärgere mich über falsche Schläge, ich bin viel zu fixiert auf Leistung und Ergebniszahlen. Das kommt offenbar aus der Lebenseinstellung und drückt sich dann beim Golf nur aus.

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Entspannend

Schönes Spätsommerwetter, das den Aufenthalt im Freien und speziell auf dem Platz zu einem Genuß machte. Da ich mich aufgrund des Stresses der letzten Tage matt fühlte, legte ich keinen großen Wert auf besondere Konzentration auf der Runde. So waren die Ergebnisse auch nicht besonders: 9,5,5,5,5,5=34 und 9,6,7,4,5,4p=35.

Ich spielte dann noch etwas auf der Driving-Range. Die Schläge kommen jetzt endlich. Das Problem ist auf der Runde, daß ich dort immer noch viel zu verkrampft schwinge, ganz anders als auf der Driving-Range. Es fällt mir dort enorm schwer, einfach nur den Schläger locker pendeln zu lassen. Es ist immer viel zuviel Kraft im Spiel.

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Gutes Spiel mit Partner auf dem Platz

Heute gutes Spiel mit einem angenehmen Partner auf dem Platz, 3 1/4 Runden, 2. nicht gezählt: 5,3p,6,5,4,9=32 und 5,4,6,5,3p,7=30.

Der Partner (spielte mehrere Birdies und Pars, schlug weiter mit dem Driver ab als alle bisherigen Partner) wies mich darauf hin, daß ich beim Durchschwung darauf achten solle, auf den Ball zu schauen und den Kopf nicht vorschnell zu heben (die Folge ist dann Toppen).

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Eine Lehre

Die Begegnung mit zwei Spielpartnern auf dem Platz, einer Frau und einem Mann, ist mir heute wie eine Lehre gewesen, zwischen oberflächlichem und ehrlichem Verhalten besser zu unterscheiden. Die ganzen Witzeleien und das Bemühen, dabei auch noch besonders originell zu sein, kommen mir im nachhinein einfach nur noch dumm, feige und unehrlich vor.

Ich habe mich, seit ich zum ersten Mal auf einem Golfplatz war, immer zu stark am Dünkel und Posieren einer gewissen Schicht orientiert und versucht, da mitzuhalten. Die Figur des „armen“ Bagger Vance ist hierzu ein gutes Gegenbeispiel. Man kann auch Golf spielen, ohne auf Äußerlichkeiten fixiert zu sein.

Resultat auf der ersten Runde, wo ich völlig nervös und viel zu abgelenkt war: 10,4,5,6,5,5=35. Die zweite Runde war dann viel ruhiger, und ich spielte wie befreit auf: 5,4,5,4,3p,6=27.

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Kränklich

Ich fühlte mich heute kränklich und dachte, es würde mir vielleicht guttun, auf den Platz zu gehen und dort frische Luft zu schnappen. Die erste Zeit, speziell auf der Driving-Range, war es aber nicht so gut. Ich traf auch nicht besonders. Es machte mir fast übermenschliche Mühe, das Überschwingen zu stoppen. Manchmal ist es fast unmöglich, so eine zähe, alt-eingefahrene Gewohnheit zu unterbinden.

Auf dem Platz dann noch zwei Runden. Da entspannte ich mich etwas. Es ging auch recht gut (3x par: 6,3p,6,7,3p,6=31 und 5,3p,5,5,5,9=32 – da wäre bei ein bißchen besserer Konzentration viel mehr drin gewesen, siehe 4. und 6. Loch).

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