War ich schon mal so spät im Jahr noch auf dem Platz? Zuerst schien es heute eher mild zu werden, da die Sonne schien und die Luft milde war. Als die Sonne sich senkte, wurde es aber schnell kälter. Ich hatte eigentlich wenig Antrieb verspürt, zum Platz zu fahren, weil ich in den letzten Tagen, ca. eine Woche lang, krank gewesen war, aber dann schien es mir eine gute Gelegenheit zu sein, doch noch mal so richtig viel würzige, frische Luft zu schnappen und einfach mal in die Natur zu kommen. Bloß spazieren zu gehen oder Fahrrad zu fahren reichte mir nicht. Golf ist für so etwas das Ideale, weil man sich richtig bewegen kann und dabei gleichzeitig auch das Umfeld genießen kann.
Die Runden fielen schlecht aus, weil ich nicht mehr in Übung war und die Abschläge mit dem Driver häufig verschlug. Daher nur: 1. Runde 11 (2x aus), 4,6,5,4,6 (1x aus, dann wie par)=36, 2. Runde 10 (2x aus),3p,7,4,3p,ca. 7 (vergessen, 1x aus)=ca. 34. Immerhin bleibt noch anzumerken: ich ärgerte mich interessanterweise null. Das meine ich wirklich so, und es ist für sich gesehen sogar sehr erfreulich. Denn ich kann mich noch gut an die ehrgeizigen Runden erinnern, wo ich mich völlig verspannte und viel zu genervt auf jeden Fehler reagierte — und wie unmöglich es dann war, aus dieser inneren Mühle wieder herauszukommen. Manchmal dauerte diese Stimmung dann noch lange nach dem Spiel an.
Das spiegelt natürlich die seelische Gesamtverfassung wieder, und so gesehen scheint sich ja einiges harmonisiert zu haben.